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27
'20
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LENNOX EMEA
Lidl installiert mit dem e-Baltic-Gerät von Lennox die weltweit erste Dachklimazentrale, die mit dem Kältemittel R32 betrieben wird. Damit zeigt sich, dass die Supermarktkette neuen, umweltfreundlichen Technologien besonders aufgeschlossen gegenübersteht
Das erste e-Baltic-Gerät, das weltweit installiert wird, geht an einen Lidl-Supermarkt in einem Vorort von Paris. Hier soll das energieeffiziente Gerät für die nötige Heiz- oder Kühlleistung sorgen. Lidl ist es sehr wichtig, dass in den Supermärkten alte, wenig umweltschonende Geräte durch neue, energieeffizientere Technologien ersetzt werden, denn nur so lässt sich der ökologische Fußabdruck des Unternehmens reduzieren. Daher hat die Supermarktkette Lennox, einen führenden Anbieter von klima- und raumlufttechnischen Geräten damit beauftragt, die neuen Filialen mit einer fortschrittlichen Dachklimaanlage des Typs e-Baltic auszustatten.
Eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Betrieb eines modernen Einzelhandelsgeschäfts ist eine sichere Stromversorgung. Denn um stets eine große Auswahl an frischen Lebensmitteln anbieten zu können und in den Verkaufsräumen ein angenehmes Raumklima zu schaffen, muss sehr viel Energie aufgebracht werden. Angesichts steigender Energiepreise und in Anbetracht der Folgen des Klimawandels kommt der europäische Einzelhandel nicht umhin, in den Läden energieeffiziente Geräte einzusetzen. In einem durchschnittlichen Einzelhandelsgeschäft werden drei Viertel des gesamten Energiebedarfs durch die an das Stromnetz angeschlossenen Geräte verursacht.
Energieeffiziente Dachklimazentrale
Europaweit unterliegen alle Industrieunternehmen immer strengeren Umweltauflagen. Vor diesem Hintergrund wurde eine neue Ökodesign-Richtlinie auf den Weg gebracht, die die Entwicklung von besonders ressourcenschonenden und energieeffizienten Produkten fördert. Die neue Verordnung gilt für alle Geräte, die ans Stromnetz angeschlossen sind, darunter Heizungen und Kühlsysteme.
Lidl setzt alles daran, dass seine Supermärkte letztlich mehr Energie produzieren als sie tatsächlich verbrauchen. Soll dieses ehrgeizige Ziel erreicht werden, muss zunächst der Energieverbrauch reduziert werden. Daher hat Lidl das Unternehmen Lennox damit beauftragt, die weltweit ersten, mit dem Kältemittel R32 betriebenen Dachklimazentralen auf seiner neuen Filiale in einem Vorort von Paris zu installieren.
Die neue e-Baltic soll in einem Lidl-Supermarkt eine energieeffiziente Versorgung mit Warm- und Kaltluft sicherstellen. Die neuen Geräte wurden vor dem Hintergrund der französischen Wärmerichtlinie RT 2012, einem Pendant zur EU-Gebäuderichtlinie EPBD, entwickelt und entsprechen der neuen, ab 2021 geltenden Ökodesign-Richtlinie. Diese weltweit erste Installation setzt insofern ganz neue Maßstäbe, da Lennox anstrebt, das Kältemittel R410A grundsätzlich durch das Kältemittel R32 zu ersetzen. Denn Letzteres verfügt über ein geringeres Treibhauspotenzial (677 gegenüber 1924) und ist deutlich günstiger.
R32 für einen geringeren CO2-Ausstoß und einen verbesserten ökologischen Fußabdruck
R32 bietet einige Vorteile und stellt damit eine gute Alternative zum bislang üblicherweise verwendeten Kältemittel R410 A dar. Erstens kann R32 auch in seiner Reinform verwendet werden, wodurch sich die Kosten im Rahmen halten. Zweitens ist das Kältemittel nicht patentiert, so dass es von vielen verschiedenen Anbietern bezogen werden kann. In Wohnhäusern wird das Kältemittel daher bereits vielfach eingesetzt. Außerdem kann R32 mit einem niedrigen GWP aufwarten. GWP steht für Global Warming Potential (Treibhauspotential) und gibt an, wie viel Energie eine bestimmte Menge an Kältemittel im Vergleich zu Kohlenstoffdioxid aufnimmt und damit später auch wieder freisetzt. «Das beeindruckendste an der neuen Anlage», so Ricardo Freitas, Vizepräsident und Geschäftsführer von Lennox EMEA, «ist jedoch nicht allein die Tatsache, dass das Kältemittel R32 verwendet wird, sondern dass es allein durch die Konstruktion des Gerätes gelungen ist, die Anlagenfüllmenge um bis zu 30% zu reduzieren. Mit anderen Worten, die e-Baltic leistet nicht nur deshalb einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung des CO2-Äquivalents, da es mit dem Kältemittel R32 betrieben wird, sondern auch, weil es mit einer wesentlich geringeren Kältemittelmenge auskommt als jede andere herkömmliche Dachklimazentrale. »
Schließlich ist bei der Wahl des richtigen Kältemittels auch zu bedenken, dass sich manche Kosten nur schwer voraussagen lassen. Herr Freitas dazu: «Durch die neuen Vorschriften wird es auch zu Preiserhöhungen kommen. Wird die Produktion eines Kältemittels reglementiert, wird dieser Stoff nämlich knapp und damit auch teurer. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Trend immer weiter fortsetzen wird. Derlei Schwierigkeiten sind bei dem Kältemittel R32 derzeit nicht zu erwarten. Die Verwendung des Kältemittels R32 sowie die geringere Anlagenfüllmenge haben zu einer Verringerung des CO2-Äquivalents geführt, was wiederum eine Steuerentlastung von bis zu 75% bewirkt. »
Vor diesem Hintergrund hat Lennox neue Produkte entwickelt, bei denen das neue Kältemittel zum Einsatz kommt und das so seinen Beitrag zum Schutz unserer Atmosphäre leisten. So konnte Lennox das erste Dachgerät mit dem Kältemittel R32 auf den Markt bringen. Tatsächlich hat die e-Baltic entscheidend dazu beigetragen, dass Lidl den Ausstoß von für die Ozonschicht schädlichen Stoffen halbieren konnte. Dies beweist eindeutig, wie wichtig dem Unternehmen der Umweltschutz ist.
Die richtige Wahl
Die e-Baltic gehört zum umfassendem Angebot an luftgekühlten, kompakten Dachgeräten von Lennox und eignet sich bestens für Lebensmittelläden und andere Einzelhandelsgeschäfte sowie für Restaurants und größere Einkaufszentren. Diese eigenständigen Luftaufbereitungsgeräte verfügen über eine Plug-and-Play-Funktion und sorgen in jeder Jahreszeit wunschgemäß für ein behagliches Klima. Wenn ein Gerät angeschafft werden soll, das einerseits leistungsstark ist, andererseits aber mit Rücksicht auf Umweltbelange ein neues Kältemittel einsetzt, liegt man mit der e-Baltic genau richtig. Tatsächlich überzeugt die e-Baltic durch beste Leistungen, kombiniert mit einer sparsamen Ressourcennutzung.
Dank der Erfahrung und der Expertise, die in die Entwicklung der e-Baltic eingeflossen sind, verfügt das Produkt über zahlreiche Sensoren und eine fortschrittliche Software. Dadurch können Anwender wie Lidl, Störungen vorhersehen und entsprechende Wartungsarbeiten veranlassen. Dies trägt letztlich dazu bei, dass Zeit, Ressourcen und Geld gespart werden können.
«Das neue Gerät bildet das Fundament der Partnerschaft zwischen Lennox und Lidl. Ohne Zweifel wird Lidl dank dieser Partnerschaft den Energie- und Wartungsbedarf in den Filialen und damit auch die Gesamtbetriebskosten der Geschäfte senken können», schließt Alex Baudart, verantwortlich für den Aufbau neuer Geschäftsstellen bei Lidl Frankreich.
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